Ich bleibe noch einen Blogbeitrag lang im Nachhall des Risflecting-Studienwegs und denke an zwei Seelenorte, die ich kennenlernen durfte. Das Seminarzentrum Mae terra in Schattendorf im österreichischen Burgenland, direkt an der Grenze zu Ungarn, ist der erste dieser Orte. Dort nach einer Reise mit Bahn, Bus und zu Fuß anzukommen ist wie ein Besuch im Paradies. Schuhe aus und sich selbst als Teil der Erde spüren. Achtsam werden für die kleinen Lebewesen am Boden, während sich die Füße allmählich an das Gehen auf Rasen, Steinen, Wald und Wurzeln gewöhnen. Mae terra verführt zur Langsamkeit und der großartigen Erkenntnis, was es auf Umwegen alles zu entdecken gibt..


Das Weingut Probst im fränkischen Markt Nordheim ist der zweite Ort, der nachhallt. Hier reifen Trauben und Menschen. Claudia Fröbe-Probst gibt sich als Gastgeberin mit ihrer persönlichen Geschichte ganz in diesen Prozess hinein, was es leicht macht, sich ebenfalls zu öffnen. Sie lässt beiden, den Trauben und den Menschen, Zeit für Entfaltung. Ihr schwingender Seminarraum, der Pavillon im Garten und die gemütliche Weinbar sind ein guter Boden, auf dem sich Beziehungen entwickeln können.
Ich selbst trinke keinen Alkohol und verweise daher auf meine Wegbegleiter. Ihnen haben der „Rauschzeit“-Cuvee und andere Weine aus Claudias Keller gut geschmeckt.